Eine Ryanair-Maschine fliegt von Frankfurt nach Rom, kommt kurz vor der Landung in einen Vogelschwarm und muss im Segelflug notlanden. Der Flughafen Ciampino ist daraufhin blockiert und als wenn das noch nicht genug wäre, ist ausgerechnet heute Streik der öffentlichen Verkehrsmittel und überall Stau in der Stadt.
Zum Glück bin ich mit dem Fahrrad unterwegs und sehe zwar überall große Vogelschwärme, glaube aber nicht an eine anstehende Notlandung mit meinem Fahrrad.
Zum Glück bin ich mit dem Fahrrad unterwegs und sehe zwar überall große Vogelschwärme, glaube aber nicht an eine anstehende Notlandung mit meinem Fahrrad.
arianeinderstadt | 10. November 08 | Topic Rom | 0 Kommentare
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Samstag und Sonnenschein - die besten Voraussetzungen für eine Stadterkundung. Ich entschloss mich, zur Porta di Roma zu fahren, ein neues Stadtquartier am Autobahnring im Norden mit dem angeblich größten Einkaufszentrum Europas und angeblich allem, was zu neuen Stadtquartieren so gehört. Im Februar 2007 hatte ich schon einmal versucht, mir diese vom römischen Piano Regolatore (eine Art sehr detailreicher Flächennutzungsplan, aber dazu vielleicht ein anderes Mal mehr) so genannte Zentralität anzuschauen. Damals war es eine große Baustelle mit erst wenigen bewohnten Gebäuden, Ikea und einem Baumarkt. Der Bus hielt damals irgendwo, ich lief eine Schnellstraße entlang, riskierte viel und sah wenig, außer eben den Ikeamarkt. Heute sollte alles anders sein. Inzwischen fährt die Buslinie 38 vom Hauptbahnhof Termini bis fast vor die Tür des Shoppingcenters. Nach etwa 40 Minuten Reise erreichen wir das Ziel. Die Bushaltestelle besteht einzig aus einem provisorischen Schild und irgendwie fühle ich mich trotz mehrerer Mitreisenden etwas verloren. Auf einer Art Hügel im Nichts zu meiner Linken weist eine Hütte auf Immobilienverkäufe hin, rechts erstreckt sich das Einkaufszentrum und davor – was auch sonst – ein Zaun.

Kurios sind die Warteschlangen, die sich vor einigen Läden des Zentrums bilden. Während ich die vor Mc Donald’s und der Post noch einigermaßen nachvollziehen kann, verwundern mich jene vor dem Schuster und der chemischen Reinigung. Bei der Reinigung sehe ich dann, dass die Leute ihre frisch gekaufte Kleidung dort gleich aus der Tüte reinigen lassen und bin erst recht verwundert. Das Geheimnis des Schusters hingegen (vielleicht ist es ja der beste von ganz Rom?) bleibt mir ein Rätsel.
Nach meinem Rundgang, dem Studium des Centerplans und Farbkonzeptes sowie einem Stück Pizza verlasse ich das Gebäude und überquere das platzartige Gebilde in Richtung Ikea. Die Rolltreppen, die die Ebenen draußen verbinden, funktionieren erwartungsgemäß nicht. Gemeinsam mit vielen Samstags-Shoppingcenter-Ausflüglern laufe ich durch den einsetzenden Regen und flüchte mich in den Baumarkt. Ich mag Baumärkte und finde sowieso, dass es in Rom zu wenige davon gibt. Also genieße ein bisschen den holzigen Geruch, wundere mich über die eher wenigen Kunden (im Vergleich zu der Schlange vor der Reinigung würde ich fest von Leere sprechen) und verlasse den Markt wieder. Ein Blick in den Eingang von Ikea bestätigt, dass dieser Ikea aussieht wie alle anderen, die ich so kenne. Ich kann das Einkaufszentrum verlassen, habe alles gesehen.
An der Behelfsbushaltestelle wartet eine ziemlich große Menschentraube auf den Bus, ich gehe vorbei und sehe dann vorläufig kaum noch Menschen. Ich gehe auch an den Immobilienverkaufshütten vorbei und die Häuser zu meinen Linken müssen wohl schon zu der neuen Wohnsiedlung gehören.



arianeinderstadt | 09. November 08 | Topic Rom | 0 Kommentare
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Tja, es ist ja heute modern, das internet, das bloggen, das diskutieren in foren ... und irgendwie hat es auch ein wenig etwas exhibitionistisches, fast schon unsympatisches. Und doch: seit heute gehöre auch ich in diese große Gemeinschaft derer, die in den Weiten des www glauben, etwas sagen zu müssen. Ich glaube eigentlich nicht, dass ich die Welt mit meinem Geschwafel bereichern kann, aber vielleicht sind meine kleinen Alltagsgeschichten aus meinen beiden Wohn- und Lebensstätten Berlin und Rom ja ganz interessant für die eine oder den anderen. Und für mich selbst ist es sozusagen ein Üben, ein Probieren, ein bisschen Schreiben des Schreibens wegen, lebt doch meine im Entstehen befindliche Dissertation davon, dass ich schreibe - da schreib ich lieber über mein Vorwärtskommen oder Nicht-Vorwärtskommen als gar nichts zu schreiben.
Und jetzt bin ich zunächst gespannt, ob ich die Technik und diese ganze html Zeugs hier irgendwann einmal besser durchblicke und jetzt gleich mein Beitrag so richtig online ist.
Ariane in Rom
Und jetzt bin ich zunächst gespannt, ob ich die Technik und diese ganze html Zeugs hier irgendwann einmal besser durchblicke und jetzt gleich mein Beitrag so richtig online ist.
Ariane in Rom
arianeinderstadt | 07. November 08 | Topic Allgemeines Zeugs | 0 Kommentare
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